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meine-region.ch meine-region.ch Gemeinden 151Spotlights Gemeinden Projekte und InitiativenIn 44 Metern H%u00f6he %u00fcbers TobelWer selbst schon einmal den Panoramaweg Pfannenstiel beschritten hat, weiss, dass man das K%u00fcsnachter Tobel bisher nur %u00fcber den steilen Weg ins Tobel hinunter und auf der anderen Seite wieder das Tobel hinauf passieren konnte. Aber das %u00e4ndert sich nun: Bereits 2018 hatte sich die K%u00fcsnachter Bev%u00f6lkerung mit einer klaren Mehrheit f%u00fcr die Revision des kommunalen Verkehrsrichtplans und damit f%u00fcr den Bau einer Br%u00fccke %u00fcber das K%u00fcsnachter Tobel ausgesprochen. Die neue Br%u00fccke schafft eine Verbindung zwischen den Dorfteilen Allmend und Itschnach. Diese wird nicht wie bisher nur f%u00fcr fi tte und trittsichere Fussg%u00e4nger:innen, sondern auch f%u00fcr %u00e4ltere Menschen und Familien mit Kinderwagen zug%u00e4nglich sein.Die Seilbr%u00fccke wird mit einer L%u00e4nge von 130 Metern rund 50 Meter k%u00fcrzer realisiert als zun%u00e4chst geplant: Mit der %u00dcberarbeitung des Projektes hat man die Schutzziele des Tobels ber%u00fccksichtigt, indem der geplante Standort um 200 Meter tobelaufw%u00e4rts verschoben wurde. Die Br%u00fccke f%u00fcgt sich als schlankes Band in die Landschaft ein, die Zug%u00e4nge zur Br%u00fccke befi nden sich im Wald, erschlossen durch naturnahe Gehwege. Der Baustart erfolgt im Herbst 2025 und die Bauarbeiten dauern voraussichtlich ca. sieben Monate. Am h%u00f6chsten Punkt der Br%u00fccke wird der H%u00f6henunterschied zum Tobel stolze 44 Meter betragen: Diese H%u00f6henmeter werden die Meisten beim Beschreiten der Br%u00fccke wohl nicht vermissen!www.kuesnacht.chVielf%u00e4ltige Lebensr%u00e4ume schaffenDie Biodiversit%u00e4t tr%u00e4gt zu stabilen %u00d6kosystemen bei und ist unverzichtbar f%u00fcr Mensch und Natur. Aus diesem Grund hat die Fachstelle Naturschutz des Kantons Z%u00fcrich im Sommer 2024 eine %u00f6kologische Aufwertung im Gebiet Rain in Meilen realisiert. So werden Lebensr%u00e4ume in Form von Magerwiesen f%u00fcr stark bedrohte Tier- und Pfl anzenarten geschaffen, denn in den letzten Jahrzehnten hat die Artenvielfalt in diesem Gebiet stark abgenommen. Magerwiesen sind bl%u00fchende Wiesen, die nicht landwirtschaftlich genutzt und nur einmal j%u00e4hrlich gem%u00e4ht werden. Verglichen mit Fettwiesen sind Magerwiesen n%u00e4hrstoffarm, was zur Folge hat, dass darauf %u00fcberwiegend konkurrenzschwache Pfl anzen gedeihen, welche ansonsten vom Aussterben bedroht sind.Auf 5200 m2 trifft die kantonale Fachstelle f%u00fcr Naturschutz Massnahmen zur Aufwertung der Biodiversit%u00e4t. Insgesamt sind drei Parzellen vom Projekt betroffen, welche alle Eigentum des Kantons Z%u00fcrich sind. F%u00fcr die Aufwertung der Wiesen tr%u00e4gt man auf etwa der H%u00e4lfte der Fl%u00e4che den n%u00e4hrstoffreichen Oberboden ab, danach wird diese mit Saat- und Schnittgut begr%u00fcnt. So k%u00f6nnen in wenigen Jahren wieder seltene Pfl anzen wachsen und von dieser Vielfalt wiederum profi tiert eine Vielzahl von Insekten. www.zh.ch/de/umwelt-tiere.html