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meine-region.ch meine-region.ch Themenberichte 831 Heizen:Kosten sparen und Umwelt sch%u00fctzenEnergie zu sparen ist eine der zentralen Herausforderungen f%u00fcr den Schutz unseres Klimas. Nat%u00fcrlich geht Energiesparen alle an, trotzdem sind Bauherrschaften und Hausbesitzende besonders gefordert. Schliesslich fallen rund 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs in der Europ%u00e4ischen Union auf Wohn- und gewerblich genutzte H%u00e4user. Zusammen sind sie f%u00fcr %u00fcber ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich.Die Heizung ist mit einem Anteil von rund 75 Prozent der gr%u00f6sste Energiefresser eines Hauses. Wie viel Energie f%u00fcr das Heizen ben%u00f6tigt wird, h%u00e4ngt in erster Linie von der W%u00e4rmed%u00e4mmung des Hauses ab. Sie ist ausschlaggebend f%u00fcr den W%u00e4rmebedarf. Mit einer optimalen W%u00e4rmed%u00e4mmung l%u00e4sst sich der Energieverbrauch und damit auch die Belastung der Umwelt um %u00fcber die H%u00e4lfte senken. Energie zu sparen ist nicht nur %u00f6kologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Die Heizungsanlage ist ein entscheidender Kostenfaktor, nicht nur beim Neubau eines Hauses, sondern auch w%u00e4hrend seiner gesamten Betriebszeit. Deshalb macht es Sinn, sich damit ausf%u00fchrlich auseinanderzusetzen und mit Fachleuten die einzelnen Systeme zu diskutieren und zu hinterfragen. Hier alle Vor- und Nachteile der einzelnen Heizsysteme darzulegen ist m%u00fcssig, denn es sind viele Faktoren ausschlaggebend daf%u00fcr, warum der Fachmann Ihnen dieses oder jenes System empfi ehlt. Allerdings schadet es nicht, wenn man sich selbst Gedanken dar%u00fcber macht und im Internet recherchiert, schliesslich hat auch jeder Installateur und Heizungstechniker seine eigenen Vorlieben, die er Ihnen m%u00f6glicherweise bevorzugt anbieten m%u00f6chte. Innovationen auf allen EbenenTatsache ist, dass sich im Bereich des Heizens und K%u00fchlens enorm viel tut. Die grossen Firmen forschen intensiv, um den Kostenfaktor so effi zient wie m%u00f6glich zu gestalten. Vor wenigen Jahren noch waren W%u00e4rmepumpen %u2013 die mit Erd- oder Luftw%u00e4rme arbeiten %u2013 absolute Exoten. Mittlerweile f%u00fchrt kein Weg mehr daran vorbei, diese Variante wenigstens in die %u00dcberlegung einzubeziehen. Den minimalen Stromverbrauch bei diesen Anlagen kann man mit einer eigenen Photovoltaikanlage abdecken, sodass das Heizen in der Folge nur mehr einen Bruchteil dessen kostet, was mit herk%u00f6mmlichen Brennstoffen n%u00f6tig ist. Niedertemperatur-SystemeEgal, f%u00fcr welches Heizsystem und welchen Energietr%u00e4ger man sich entscheidet, wichtig erscheint, dass man ein sogenanntes Niedertemperatur-System w%u00e4hlt, wie es bei der Fussboden - oder der Wandheizung der Fall ist. Denn dabei muss das Wasser in den Heizungsrohren lediglich auf 30 Grad aufgeheizt werden. Die grosse Kostenexplosion geschieht nur dann, wenn f%u00fcnfzig Grad oder mehr ben%u00f6tigt werden. F%u00f6rderungen nutzenIm Sinne des Umweltschutzes sollte das eigene Heizverhalten hinterfragt werden. Viele entscheiden sich nach wie vor f%u00fcr ein %u00e4lteres Heizsystem, weil die Einbaukosten immer noch g%u00fcnstiger sind als bei modernen Anlagen. Dabei sollte man aber auch im Auge behalten, dass irgendwann m%u00f6glicherweise ein Aus f%u00fcr %u00e4ltere Techniken ausgesprochen wird und man erneut investieren muss. Zudem k%u00f6nnen derzeit noch F%u00f6rderungen in Anspruch genommen werden, mit denen ein modernes, zukunftsweisendes Heizen gegeben ist. Und das dient nicht nur der Umwelt, sondern auch Ihrem eigenen Wohlbefi nden.