Page 20 - Demo
P. 20


                                    182 meine-region.ch meine-region.ch GemeindenBarfuss durchserfrischende NassSeit fr%u00fchester Zeit wurden Fl%u00fcsse und B%u00e4che in der Schweiz begradigt und in einbetonierte oder gar %u00fcberdeckte Kan%u00e4le verwandelt. Diese Eingriffe machten zu gegebener Zeit zwar Sinn, aus heutiger Sicht schadeten sie der Artenvielfalt und den %u00f6kologischen Systemen der Fl%u00fcsse jedoch erheblich.Vielerorts werden Fl%u00fcsse und B%u00e4che daher wieder renaturiert, %u00f6kologisch aufgewertet und damit einhergehend oft wieder als Naherholungsraum erlebbar.So auch in Dietikon, wo 2025 der Bacherlebnispfad Grunschen entsteht. Der Abschnitt von der Reppisch zum Marmorweiher wird im Rahmen dieses Projekts vom wenig ansprechenden, begradigten und eingefassten Wasserlauf zum zug%u00e4nglichen und erlebbaren Bacherlebnispfad, der gleichzeitig die Artenvielfalt f%u00f6rdert und Unterschlupf f%u00fcr Jungfi sche bietet. An drei Stellen entstehen Ein- und Ausstiegsstellen mit nicht einbetonierten Treppenstufen, die einen sicheren Zugang zum Bachlauf bieten. Beim Kneipen durch den Bach ist man umgeben von Rasen-, Wiesen-, und Staudenfl %u00e4chen, die direkt bis an den Bachlauf heran reichen und die Natur sp%u00fcrbar werden lassen. Die Wassertiefe des Pfades betr%u00e4gt maximal 20 cm und l%u00e4dt somit auch die ganz Kleinen zum Auskundschaften ein. Ein einseitiger, fi ligraner Edelstahlhandlauf hilft dabei, das Gleichgewicht zu halten und einige neu gepfl anzte B%u00e4ume bieten an heissen Sommertagen zus%u00e4tzlichen Schatten. Die Idee f%u00fcr das Projekt nahm im %u00abStudio Dietikon%u00bb Gestalt an %u2013 einer Veranstaltgungsreihe, an der die Dietiker Bev%u00f6lkerung gemeinsam %u00fcber die Zukunft ihrer Stadt diskutiert. Die Er%u00f6ffnung des Bacherlebnispfads Grunschen fand im Sp%u00e4tsommer / Fr%u00fchherbst 2025 statt. www.dietikon.chNiemals im StillstandWas haben eine Kaffeer%u00f6sterei, ein nachhaltiges Kleiderlabel und eine hiesige Gin-Distillerie gemeinsam? Sie alle fi nden Raum zur Verwirklichung auf dem Areal der Werkstadt Z%u00fcrich. Das Areal an der Hohlstrasse erstreckt sich auf 43 000 m2. Die Geschichte der historischen Bauabschnitte reicht weit zur%u00fcck: 1905 entstand ein SBB-Verwaltungsgeb%u00e4ude mit Magazin, 1910/11 kam ein %u00abWohlfahrtshaus%u00bb mit einem grossen Speisesaal sowie Duschkabinen und Badezimmer f%u00fcr Arbeiter dazu. Bis 1919 entstanden weiter eine Malereiwerkstadt, ein Revisionsgeb%u00e4ude und eine Dreherei. Alle diese Geb%u00e4ude bilden noch heute ein Bauensemble mit kompakter Stadtstruktur und fallen nicht zuletzt durch die einheitlichen gelben Backsteinfassaden auf.Nun hat sich die SBB gemeinsam mit der Stadt Z%u00fcrich und der kantonalen Denkmalpfl ege das Ziel gesetzt, das Areal in Zukunft zu einem attraktiven und belebten Ort f%u00fcr urbane Produktion zu machen %u2013 erg%u00e4nzt durch publikumsorientierte Dienstleistungsangebote. Der Schwerpunkt der Transformation liegt dabei auf dem Aussenraum, der in %u00f6ffentliche Begegnungszonen umgestaltet wird. Orte zum Verweilen entstehen, die handwerklichen Aktivit%u00e4ten in den Geb%u00e4uden werden zum Aussanraum hin ge%u00f6ffnet und sichtbar. So soll das Areal ein inspirierender Ort f%u00fcr Arbeit, Freizeit und Erholung werden und Aktivit%u00e4ten unterschiedlichster Art bieten.Auch Veranstaltungen kommen nicht zu kurz: So fi nden neben regelm%u00e4ssigen Rundg%u00e4ngen, bei denen man einen Blick hinter die Kulissen der Entwicklung dieses einzigartigen Areals werfen kann, auch weitere Highlights wie der %u00abTag der urbanen Produktion%u00bb oder der %u00abFactory Friday%u00bb statt. www.werkstadt-zuerich.chFoto:%u0009SBB%u0009CFF%u0009FFS
                                
   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23   24